Wappen und Logos

Wappen und Logos

Wappen und Logo der Gemeinde Sehmatal

Das Wappen der Gemeinde Sehmatal ist ein Hoheitszeichen, welches nur von einem eingeschränkten bzw. berechtigten Personenkreis verwendet und geführt werden darf. Eine Verwendung über den § 6 Abs. 2 der Sächsischen Gemeindeordnung hinaus, bedarf der Genehmigung der Gemeinde Sehmatal.

Das Wappenrecht der ehemaligen Gemeinden Sehma, Cranzahl und Neudorf geht im Wege der Gesamtrechtsnachfolge auf die Gemeinde Sehmatal über.

Das Logo der Gemeinde Sehmatal kann frei verwendet werden.


Wappen der Gemeinde Sehmatal

Die ehemaligen eigenständigen Gemeinden Sehma, Cranzahl und Neudorf vereinigten sich 1999 zur Gemeinde Sehmatal. Bei der dadurch entstandenen Notwendigkeit für ein einheitliches neues Wappen wurde besonderes Augenmerk auf das Wiederfinden der eigenen Identität der drei zusammengehenden Gemeinden gelegt. Wichtige Elemente aus den Wappen der zusammengehenden Gemeinden sollten sich daher in einem gemeinsamen Wappen wiederfinden.  

Das am 13. November 2002 durch den Gemeinderat der Gemeinde Sehmatal beschlossene Wappen wurde am 25. Februar 2003 rechtsaufsichtlich genehmigt und findet seither Verwendung als Hoheitszeichen der Gemeinde Sehmatal.

Beschreibung des Wappens:
Die Gemeinde Sehmatal (Landkreis Annaberg-Buchholz) greift in ihrem Wappen die Motive der Gemeindewappen der Ortsteile Sehma, Cranzahl und Neudorf auf.

Die Krähe als redendes Element steht für den Namen Cranzahl und die Beeren symbolisieren die Eberesche als typischen Baum in der Gemeindeflur Cranzahl.

Die Sensenblätter verweisen auf die Landwirtschaft, als auch heute noch bedeutenden Wirtschaftszweig Sehmas und die Flachspflanze steht für die ehemals wichtige Erwerbsquelle der Sehmaer, die Textilindustrie.

Das Opferlamm gibt vollständig das Motiv des Neudorfer Wappens wieder und geht auf alte Kirchensiegel zurück.

 

Logo der Gemeinde Sehmatal

Mit Hilfe des Logos hat die Gemeinde Sehmatal ein Instrument, welches als touristische Marke die Gemeinde nach außen repräsentieren soll.
In mehreren Gemeinderats- und Ausschusssitzungen wurde darüber beraten und letztlich in der Gemeinderatssitzung vom 12. Juni 2019 dem vorliegenden Entwurf des Logos zugestimmt. Wichtiges Kriterium bei der Erstellung des Logos war der leicht erkennbare Bezug zu den Besonderheiten des staatlich anerkannten Erholungsortes Sehmatal - den Bergen, Wiesen und Wäldern, den Gewässern und der Schmalspurbahn.

Beschreibung des Logos

Das Logo der Gemeinde besteht überwiegend aus verschiedenen Grünflächen, die die immergrünen Wiesen und Wälder auf unseren Bergen einschließlich Fichtelberg darstellen. Die Farbe Grün steht gleichzeitig für das Wandern und Radfahren in wenig berührter Natur und Landschaft an frischer Luft.
Die blauen Flächen verweisen auf unseren namensgebenden Bach Sehma, der durch alle Ortsteile Neudorf, Cranzahl und Sehma fließt und auf die Trinkwassertalsperre Cranzahl. Auf dem Gleis kann man mit der traditionellen, dampfgetriebenen Schmalspurbahn vom Ortsteil Cranzahl zum Kurort Oberwiesenthal fahren. Der Dampf im Hintergrund kommt nicht nur von den Dampfrössern, sondern auch von den allgegenwärtigen Räucherkerzen, die zur berühmten erzgebirgischen Weihnachtstradition gehören, wie der Lichterglanz in den Fenstern aller Häuser.
Die schwungvolle und frische Bildmarke steht im spannenden Kontrast zum sachlichen Schriftzug. Beides bildet zusammen eine untrennbare Einheit.

Wenn Sie gern die Verbundenheit mit Ihrer Heimatgemeinde zum Ausdruck bringen wollen, wird Ihnen unser Logo unter der Maßgabe, dies nicht missbräuchlich zu verwenden, freigegeben.

Beispiele missbräuchlicher Verwendung:

  • Verwendung in Zusammenhang mit Inhalten, die gegen die freiheitliche-demokratische Grundordnung, den Gedanken der Völkerverständigung gerichtet sind oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährden.

  • Erweckung des Anscheins, dass die Verwendung in amtlicher Funktion erfolgt.

Download Gemeinde Sehmatal

Wappen der ehemalig selbstständigen Ortsteile

Wappen des OT Sehma

Die Deutung des Ortswappens geht weit in die Entstehungsgeschichte von Sehma zurück und ist fast identisch mit dem Amtssiegel.

Erste Deutung:

Sehma bedeutet Flachsort, der Flachsanbau hat in der Gründungszeit des Ortes eine große Rolle gespielt. Auf alten Ansichten sind zum Beispiel am Erbgericht die alten Flachsbrechhäuser zu sehen.

Zweite Deutung:

Sehma bedeutet Binsenbach und hat zwei gekreuzte Sensenklingen im Ortssiegel. Die Sensenklingen sollen auf das alljährliche notwendige Abmähen der Binsen hinweisen, um das Versumpfen des Flusses zu verhindern. Sie bedeuten aber auch die reiche Heuernte in unserer Flussaue.

In unserem ehemaligen Bauerndorf war in frühester Zeit die Gras- und Viehwirtschaft bedeutender als die Ackerwirtschaft und der Getreideanbau. Die Sensenklingen im Gemeindewappen bzw. das Bildsiegel wurde in späterer Zeit aber oft auch als Pflugschar und Hohlpflugschar gedeutet. Dieses Bildsiegel, das im Jahre 1719 unter dem Erbrichter Christian Roscher (1714 – 1724) entstanden ist und lange Zeit in Vergessenheit geraten war, war nicht das erste Ortssiegel der Gemeinde.

Schon 1520 ist ein solches bekannt gewesen mit zwei gekreuzten Hechelmessern für den Flachsanbau.

Leider ist keine Abbildung davon mehr vorhanden. Das Dorfsiegel von 1719 mit den beiden Sensenblättern ist erst im Jahre 1909 durch den Gemeindevorstand Albert Laux (1903 – 1919) wieder in den Amtsgebrauch eingeführt worden und hatte noch seine Gültigkeit bis zur Gründung der Gemeinde Sehmatal.

Chronisten Ortsgruppe Sehma

 

Wappen des OT Cranzahl

Um der Bedeutung des Ortsnamens auf die Spur zu kommen, müssen die verschiedenen Schreibweisen des Namens, wie sie in alten Urkunden zu finden sind, aufgezählt werden. Chronist Reimann schreibt in seiner Ortschronik Cranzahl, welche in den 1950er Jahren entstanden ist, Folgendes:

In verschiedenen alten Urkunden erscheint der Ort in verschiedenen Schreibweisen:

Crahenzahl, Crahenczagel, in den Kirchenbüchern, welche ab 1569 geführt wurden, erscheinen die Ortsnamen Craenzagill, Cranzagel, Cranzail, Craezahl, Cranzall, Cranal, Crauenzahl und 1569 auch schon Cranzahl, wie heute. Man geht von einer slavischen Namensverschleppung aus. Das slavische Cran kann auf Krawa = Kuh; Kraj, krajina = Rand, Saum oder aber auch chrance = Schirmer zurückgeführt werden. Das Endwort „zahl“ aber wiederum auf sledo oder selo = Wohnsitz, Acker, Dorf zurückzuführen ist. Die Zusammensetzung würde dann Randwohnsitz, Saumdorf ergeben.

Germanisch muss man von dem Wort Craenzagill ausgehen, man erhält dann die Zusammensetzung aus dem althochdeutschen Craa, Crawa oder dem mittelhochdeutschen

Krawe, Kra = Krähe, Zagal oder Zagel = Schwanz, Anhängsel oder auch Winkel. Also würde der Name mit „Krähenschwanz“ bzw. „Krähwinkel“ zu deuten sein. Die Krähe, die hier eine bedeutende Rolle in der Namensgebung spielt, soll zur damaligen Zeit recht zahlreich vorhanden gewesen sein. Auf Gustov Weigels Feld stand eine sogenannte „Krähenhütte“, die wohl eine Bergwerkshütte gewesen sein dürfte.

Zur damaligen Zeit hat man aber auffallend häufig Tiere zur Namensgebung von Orten und Bergen herangezogen, dafür spricht in unserer Umgebung der „Habichtsberg“, der „Bärenstein“, der „Wolfsberg“ u.a.m..

Eine andere Deutung ergibt, dass die Wohnhütten der Siedler „Kol“ oder „Kohlen-Cran“ genannt wurden. Man leitete hiervon den Namen „Crandorf“ ab. Soweit das Forschungsergebnis von Chronist Rudolf Reimann. Es liegt nun sehr nahe, dass man bei der Gestaltung des Ortswappens, welches auf dem Ortssiegel zu sehen ist, die Krähe mit einbrachte. Dass diese auf einer Eberesche (Vogelbeerbaum) sitzt, kann wohl damit zusammenhängen, dass dieser Baum typisch für unsere Mittelgebirgslandschaft ist. Seit 1868 gibt es das Gemeindesiegel in dieser Form.

Chronist Günter Otto

 

Wappen des OT Neudorf

Das Siegel der Gemeinde Neudorf ist sehr alt. Nach einem Schreiben der Stiftung für Familienforschung vom 5. Mai 1917 hatte es damals schon mindestens ein Alter von 260 Jahren.

Die Gemeinde hat nur einmal eine Zeit lang ein anderes Siegel geführt, welches eine Verkümmerung des alten Siegels darstellte. Seit 1917 ist das Siegel mit dem Wappen wieder eingeführt. Bei der Anfertigung von Siegelmarken ging der Firma das Gemeindewappen verloren, es soll in den Farben blau und gelb ausgeführt gewesen sein. Eine ältere Ausführung des Wappens hat es gegeben, die aber nicht mehr aufzufinden ist. Nach Feststellung des Herrn Pfarrers Dr. Zimmermann ist das Siegel höchstwahrscheinlich das Privatsiegel eines Neudorfer Pfarrers zur Zeit des 30-jährigen Krieges gewesen. Es stellt ein Lamm mit der Siegesfahne dar. Abdrücke aus den Jahren 1657, 1701, 1766, 1801 usw. sind im Archiv für Familienforschung erhalten.

Chronist Manfred Wannak

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