Ortsteile und Geschichte

Ortsteile

Die Gemeinde Sehmatal besteht aus drei Ortsteilen. Die ehemaligen eigenständigen Gemeinden Sehma, Cranzahl und Neudorf vereinigten sich 1999 zur Gemeinde Sehmatal.

Sehma

Sehma liegt nur ca. 6 km von Annaberg- Buchholz entfernt zwischen den Tafelbergen "Bärenstein" (898 m) im Osten, "Scheibenberg" (807 m) im Westen und dem "Pöhlberg" (832 m) im Norden, in einer Höhe von ca. 600 m ü. NN. Durch diese zentrale Lage ist der Ort, der an der alten Salzstraße liegt, ein idealer Ausgangspunkt für Freunde des Bergwanderns. Auf dem "Firstenweg" kann man in südlicher Richtung bis zum "Fichtelberg" nach Oberwiesenthal und nördlich bis zum "Frohnauer Hammer" wandern.

Sehma wurde im Jahre 1367 das erste Mal urkundlich erwähnt. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts nahm hier die Textilindustrie großen Aufschwung. Der damalige Besitzer Hugo Richard Küttner tat viel für die Entwicklung des Ortes. Selbst der Bau der Seilschwebebahn in Oberwiesenthal war sein Verdienst.

Spezifisch erzgebirgische Handwerkskünste, wie das Klöppeln und Schnitzen, werden noch heute in Vereinen gepflegt und an die jungen Generationen weitergegeben. Ein besonderer Höhepunkt sind die Schnitz- und Klöppelausstellungen, die von den drei Ortsvereinen gemeinsam gestaltet werden.

Besonders sehenswert sind die beiden Kirchen des Ortes, vor allem die seltenen Jugendstilmalereien in der evangelischen "Pauluskirche" sollte man sich anschauen.

Mit der umfänglichen Neugestaltung der Freianlage am Süß-Dr.-Teich wurde eine kleine Erholungsoase im Ortskern von Sehma wieder neu belebt. Hier lädt der modernisierte Teichbereich mit mehreren Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein oder animiert auf dem Mehrgenerationenspielplatz mit den Spiel- und Sportgeräten für Kinder und Erwachsene zur sportlichen Betätigung.

Das Sehmaer Freibad mit den angrenzenden Sportanlagen bietet im Sommer Abwechslung und Abkühlung zugleich. Im Winter besteht in der Umgebung die Möglichkeit des Skilanglaufes.

Im Ortsteil Sehma befindet sich die Oberschule des Sehmatals.

Cranzahl

Der mittlere Ortsteil der Gemeinde Sehmatal erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über eine Länge von ca. 3,5 km entlang des Baches Sehma in einer erzgebirgstypischen Gneismulde, dem Sehmatal. Über die Kreisstraße 7131 ist der Ort an die Bundesstraße B 95 (Chemnitz-Oberwiesenthal) angebunden.

In der Mitte des 12. Jahrhunderts erfolgte die Besiedlung des Ortes durch Bauern aus dem Raum Main-Franken. Der genaue Zeitpunkt der Besiedlung liegt jedoch im Dunkeln, da die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Cranzahl erst aus dem Jahre 1367 stammt. Der frühe Bergbau und die Lage an der alten Salzstraße, die von Halle nach Böhmen führte, dürfte eine große Motivation für die Ansiedlung gewesen sein. Das gesellschaftliche Leben in der Gemeinde wird ebenfalls durch die bestehenden Vereine geprägt. Ob es der Siedlerverein, der Schnitzverein, einer der Sportvereine oder ein anderer Verein ist, für jeden gibt es ein interessantes Betätigungsfeld.

Der Bärenstein, 898 m ü. NN, ist das bestimmende Element der Cranzahler Landschaft.

Im Osten (Bärenstein), nach Süden (Einzugsgebiet der Talsperre) und nach Westen (Crottendorf) ist der Ort durch größere Waldgebiete eingebettet. Eine erzgebirgische Besonderheit stellt die Heckenlandschaft dar, die insbesondere am Hang des Wolfsteines in Erscheinung tritt.

Neben einer Fahrt mit der Fichtelbergbahn laden aber auch die gut ausgebauten Fuß- und Radwege zu langen Spaziergängen und Radtouren durch die ausgedehnten idyllischen Waldgebiete ein. Auch das Räuchermannmuseum ist jederzeit einen Besuch wert. In dem liebevoll eingerichteten Museum können Sie rund 2.200 Räuchermann-Exponate verschiedener Leihgeber aus dem Erzgebirge bestaunen.

Ebenfalls ein beliebtes Wanderziel ist die 1949 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Trinkwassertalsperre Cranzahl. Der Staudamm verfügt über die Abmessung von 430 m in der Länge, 35 m in der Höhe und besitzt ein Fassungsvermögen von 3 Mio. m³ Wasser.

Bei einem Aufenthalt sollten Sie auch die Himmelfahrtskirche, die 1910 auf den Grundmauern der mittelalterlichen Dorfkirche errichtet wurde, besuchen.

Hier gelangen Sie zu einer virtuellen Rundumsicht des OT Cranzahl

 


Neudorf

Neudorf ist der südlichste Ortsteil im Sehmatal. Der Ort schlängelt sich entlang des Flüsschens "Sehma" in einer Höhe von 600 bis 800 m und ist damit eine der höchstgelegenen Waldhufensiedlungen des Erzgebirges. Der traditionelle Ferienort ist umgeben vom größten zusammenhängenden Waldgebiet des Erzgebirges, welches nur von Wanderwegen und Forststraßen berührt wird. Ein idealer Ausgangspunkt für Wander-, Rad- und Skitouren ins Fichtelberg- und Naturparkgebiet.

Um 1500 wurde die Wüstung Krachs- oder Kraxdorf wieder besiedelt und ein "neues" Dorf entstand. Die Neudorfer Dorfkirche wurde 1599 erbaut. Ihr ältester und wertvollster Besitz ist eine Kreuzigungsgruppe aus der Werkstatt Peter Breuers – einem Schüler Tilmann Riemenschneiders. Auch die Engelbilder an der Orgelempore und die bemalte Holzkassettendecke (um 1680 von böhmischen Malern bemalt) sind im Original erhalten.

Neudorf wird von den Nachbarorten liebevoll als "Suppenland" bezeichnet. Einmal im Jahr wird darum die beste Suppenköchin ermittelt. Die Siegersuppen kann man in der Gaststube "Zur Bimmelbah" verkosten. Ein Suppenmuseum wurde eingerichtet und steht für Besucher offen.
Die bekannten Räucherkerzen von der Firma Huß mit verschiedenen Duftrichtungen werden hier hergestellt. Ein Besuch lohnt sich.

Der "Erlebnispfad Bimmelbahn" wurde als Wanderweg parallel zur "Bimmelbahn" angelegt. Er begleitet die Bahn auf ihrem Weg durch den Ort. Hinweistafeln am Wegesrand beschreiben das, was man gerade vor der Nase hat und was es an Besonderheiten in den Orten zu erkunden gibt.

Kretscham-Rothensehma ist ein kleiner Vorort von Neudorf. Um dahin zu gelangen, muss die kleine Bahn eine Steigung von 1:30 überwinden – bei vollen Zügen eine dampftreibende Angelegenheit. In Kretscham gibt es eine Nachbildung der ägyptischen Cheops-Pyramide. Eine Tafel erklärt die Entstehung. In Kretscham-Rothensehma beginnt ein von der Forstbaumschule "Heinrich Cotta" gestalteter Waldlehrpfad, an welchem das Wissen über einheimische und fremde Baumkulturen vermittelt wird.

In Neudorf befindet sich die Grundschule der drei Ortsteile.

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