Straßenbaumaßnahmen im Ort und in unserer Region

Nachdem bereits das vergangene Jahr stark geprägt von der Straßenbaumaßnahme an der S266 zwischen Cranzahl und Neudorf war, werfen auch für dieses Jahr einige Baumaßnahmen ihre Schatten voraus. Im Moment laufen die Reparaturarbeiten an der S266 Ortsausgang Sehma in Richtung Cunersdorf. Hier war aufgrund der längeren Regenfälle der Hang aufgeweicht und abgerutscht. Die Böschung muss gesichert und neu aufgebaut werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich im März beendet sein. Zeitweise wird noch mit Behinderungen zu rechnen sein, jedoch bezieht sich die Zeit der Vollsperrung an dieser Stelle nur auf die bereits vergangenen Winterferien. Voraussichtlich schon Mitte März, wenn die Witterung es zulässt, wird die Vollsperrung zwischen Cranzahl und Neudorf auf der S266 wieder wirksam. Die Bauarbeiten werden bereits beginnen, wobei die Ampelregelung für den Fall eines unvorhersehbaren nochmaligen Wintereinbruches kurzfristig wieder aktiviert werden könnte. Der Bauherr, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat das Baufenster bis September 2024 deklariert, wir hoffen aber auf einen weiterhin so guten Ablauf, so dass möglicherweise bereits nach den Sommerferien die große Umleitung nicht mehr erforderlich ist. Zum einen sind jedoch die Sommerferien in diesem Jahr sehr früh zu Ende, zum anderen hängt das auch von vielen Faktoren ab, die immer noch den Ablauf beeinflussen können.

Im Nachgang der Baumaßnahme soll die S266 in Cranzahl auf dem Abschnitt zwischen Einfahrt Dorfstraße (Senke am ehemaligen Sägewerk) und Turnerheimstraße die Asphaltdecke repariert werden. Es wird hier vorerst keine grundhafte Sanierung der Straße geben können, weil der Abwasserzweckverband bei verschiedenen Befahrungen mit der Kamera festgestellt hat, dass die Regen- und Schmutzwasserkanäle in diesem Bereich zum Teil so beschädigt sind, dass sie erneuert werden müssen. Dadurch würde aber eine Maßnahme von großer Dauer entstehen, an der sich in diesem Zug logischerweise die Gemeinde Sehmatal mit dem Fußweg mit beteiligen müsste. Eine Maßnahme dieser Dimension muss von allen Beteiligten natürlich gründlich geplant und mit Haushaltsmitteln untersetzt werden, dies ist aber bei dem zur Verfügung stehenden Bauzeitraum von nur knapp einem halben Jahr nicht umsetzbar.

Denn bereits im letzten Jahr haben wir als Gemeinde Sehmatal damit begonnen, die Deckenerneuerung an der S268 (Crottendorfer Straße) durch den Bau der nördlichen Zufahrt ins Gewerbegebiet (hinter dem DISKA – Markt) vorzubereiten. Die LaSuV plant hier, nach Abschluss der Maßnahme Cranzahl – Neudorf unmittelbar zu beginnen. Das geschieht zum Teil auch gleichzeitig mit denselben Arbeiten an der S268 in Crottendorf. Auch dort soll von der Kreuzung ausgehend bis Ortsausgang in Richtung Neudorf die Straße saniert und der Entwässerungskanal hergestellt werden. In Crottendorf werden dazu in diesem Jahr Arbeiten an der anderen Seite dieser Kreuzung bis Ortsausgang in Richtung Tankstelle durchgeführt. Alle die aufgezählten Baumaßnahmen erfordern Vollsperrungen, und es existieren so gut wie keine kurzen Umleitungsmöglichkeiten. Wir stehen in enger Abstimmung mit der Gemeinde Crottendorf und dem Bauträger, da ein zügiger Bauablauf und eine gute Absprache erforderlich sind, um besonders die Zufahrten zu den Gewerbegebieten zu ermöglichen. Im Besten Fall wird hier in Neudorf Ende diesen Jahres nach Fertigstellung der neuen Zufahrt ins Gewerbegebiet mit den Bauarbeiten begonnen, ab der bisherigen Zufahrt in Richtung Wanderparkplatz.

Erschwerend für die Gesamtsituation kommt hinzu, dass der Landkreis mit den bereits stattgefundenen Baumfällarbeiten an der K7132 Sehma Richtung Schlettau / Walthersdorf den Bau dieser Straße begonnen hat. Hier soll in diesem Jahr ausschließlich der Bereich außerorts ab dem Bahnübergang ausgebaut werden. Somit wird diese Straße nicht zur Verfügung stehen.

Selbstverständlich wissen wir um die Belastungen, welche für die Verkehrsteilnehmer von diesen Baumaßnahmen ausgehen und auch, welche Schwierigkeiten dadurch für Gewerbetreibende, Dienstleister, Pendler und alle, die unterwegs sein müssen entstehen. Dennoch sind wir über das Engagement der Bauträger hier in der Region dankbar. Zu vieles ist in der Vergangenheit auf diesem Gebiet liegen geblieben und wurde dadurch vernachlässigt. Zu Recht werden die Missstände auch immer wieder, besonders nach den Frostperioden, wenn sich der Straßenbelag an manchen Stellen regelrecht auflöst, angemahnt und kritisiert. Deshalb sind wir froh über jedes Stück Straße, was einen Ausbau erfährt. Das ist an dieser Stelle die Kalamität. Wir können nur um Geduld bitten und danken bereits jetzt für Ihr Verständnis. Wir tun das Möglichste und setzen uns für unsere Bürger und Gewerbetreibenden ein, um zwischen den Beteiligten abzustimmen und die trotz aller Einschränkung erträglichste Lösung zu erreichen.

S. Nestler

Bürgermeister